Für das Fadenlifting stehen im Haut- und Laserzentrums „Dermatologie am Dom“ von Dr. Voigt in München drei Behandlungssysteme zur Verfügung, die jeweils andere Schwerpunkte und Behandlungsziele haben: Das PDO-, das Polycaprolacton- und das Polymilchsäure-Lifting-Alle 3 Systeme arbeiten mit Fäden, die biologisch vollständig abbaubar sind, mit der etwas längeren Bestandsdauer bei den Silhouette-Fäden.
Silhouette-Soft-Fadenlifting
Das Silhouette-Soft-Fadenlifting zeigt sich bei abgesunkenen Hautpartien an Wangen, Augenbrauen und Mundwinkeln als besonders effektiv. Das Gesicht wirkt nach der Behandlung revitalisiert und schmaler – Konturen wie die Wangen-Kinn-Linie erscheinen neu definiert. Der sofortige Liftingeffekt wird durch spezielle Fäden erreicht, die in bestimmten Abständen mit konischen Kegeln versehen sind, die den Fäden in der Unterhaut festen Halt geben. Sobald sie in der Unterhaut platziert sind, halten sie das Gewebe in Position und hindern die Haut am erneuten Absinken.
Soll die Wangenpartie angehoben werden, wird dazu ein langer Faden L-förmig entlang der Unterkieferkontur und zusätzlich darüber ein gerader Faden von der Nasolabialfalte in Richtung Tragus im Unterhautgewebe eingebracht. Die Fäden können auch in Form eines umgekehrten U oder V von der Schläfenregion aus nach vorne und unten eingebracht werden. Die Einstichstellen, die auch Fixationspunkt sind, befinden sich dann gut versteckt am Haaransatz – die Austrittspunkte liegen im unteren Wangenbereich. Die resorbierbaren Fäden aus Polymilchsäure (PLA) werden nach 1 bis 2 Jahren vom Organismus abgebaut. Dieses Material findet sowohl in der ästhetischen Chirurgie (zum Beispiel zur Wangenauffüllung) und auch in der Orthopädie seit vielen Jahren erfolgreich Verwendung. Der Liftingeffekt durch das Silhouette-Soft-Fadenlifting tritt sofort erhalten, da das Bindegewebe rund um die Fäden neue Kollagenfasern gebildet hat und dem Gewebe nachhaltig zu Straffheit verhilft.
Happy-Lift
Das Fadenmaterial besteht hier aus dem ebenfalls biologisch voll abbaubaren Material Polycaprolacton, das auch als Nahtmaterial Verwendung findet. Als Widerstandsgeber fungieren hier keine Cones, sondern kleine Widerhäkchen. Die Indikationen gleichen denen des Silhouette-Liftings. Es werden hier aber nur bidirektionale Fäden mit jeweils 2 Nadeln verwendet, die an den Enden noch zusätzlich im Gewebe verankert werden können („virtual knot“). Die Bestandsdauer ist etwas kürzer als bei den Silhouette-Soft-Fäden.
Als besondere Indikationen können spezielle Fäden für den Wangenaufbau (free floating), die tiefe Gewebeverankerung (ancorage), die Armstraffung (mesocogs), und die im Unterkieferknochen verankerte Halsstraffung (i needle) verwendet werden. Die Implantation ist allerdings aufwendig und erfordert spezielle Kenntnisse.
PDO-Lifting
Beim Princess-Fadenlifting liegt der Schwerpunkt dagegen eher auf der Faltenbehandlung. Falten werden spürbar geglättet und die Haut wirkt deutlich straffer und verjüngter. Ein PDO-Lifting bietet vielfältige Behandlungsmöglichkeiten – von kleinen Augenfältchen über Marionettenfalten um den Mund bis hin zu den Nasolabialfalten und ist schnell zu erlernen. Beim PDO-Lift werden Fäden aus Polydioxanon, einem synthetischen Material, das seit circa 30 Jahren in der Chirurgie eingesetzt wird, verwendet. Diese sind hauchdünn, biokompatibel und vollständig resorbierbar.
Für kleine Knitterfältchen, zum Beispiel unter den Augen und zur Verbesserung der Oberflächenstruktur der Haut, werden die glatten Basic-Fäden verwendet. Die etwas dickeren, sogenannten Screw-Fäden kommen bei Mundfalten und zur Dekolleté-Verjüngung zum Einsatz.
Für stärkere Lifting-Effekte werden die Fäden mit feinen Häkchen (Barb) verwendet. Diese bleiben fest im Gewebe verankert. Übt man einen Zug auf die Fäden aus, wird das Gewebe in die gewünschte Richtung verschoben. Die Hautpartie kann somit präzise angehoben und nach oben verlagert werden. Mit diesen speziellen Fäden lassen sich sehr effektiv Augenbrauen, Mundwinkel und herabsinkende Kieferlinien anheben. Auch am Körper können damit effektiv kleine Partien narbenfrei gestrafft werden.
Anders als beim Silhouette-Soft-Fadenlifting werden die Fäden beim PDO-Fadenlifting jeweils nur mit einer Einstichstelle unter die Haut gebracht und bis zur gewünschten Position vorgeschoben. Die Fäden können parallel liegen, sich überkreuzen oder ein Gitter bilden. Je nach Befund und persönlichen Wünschen der Patienten kann Dr. Voigt sowohl die Zahl als auch die Position der Fäden individuell einsetzen. Ein PDO-Lift wirkt ebenso wie das Silhouette-Soft-Fadenlifting auf zweifache Weise. Das entstandene Fadengerüst stützt und stabilisiert das Gewebe. Der entscheidende Verjüngungseffekt jedoch entsteht durch die wachstumsstimulierende Wirkung der Fäden.
Der mechanische Reiz setzt den natürlichen Reparaturmechanismus des Körpers in Gang. Das Gewebe regeneriert sich von Grund auf und bildet vermehrt Kollagen und Elastin, das der Haut Fülle und Spannkraft schenkt. Die Fäden bauen sich nach 6 – 8 Monaten langsam ab – zurück bleibt ein natürliches Stützgerüst aus revitalisiertem Bindegewebe. Ein leichter Straffungseffekt ist sofort wahrnehmbar. Das endgültige Ergebnis ist nach 6 – 8 Wochen erreicht und hält 1 bis 2 Jahre.