Rotes Fleisch, ob als Steak, im Burger oder als Bratwurst, ist nach wie vor überaus beliebt. Und das, obwohl inzwischen hinlänglich bekannt ist, dass sich der Verzehr von viel rotem Fleisch, also von Rind- Schweine- oder Lammfleisch, negativ auf die Gesundheit auswirkt. So steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch auf die Cholesterinwerte wirkt sich zu viel rotes Fleisch negativ aus.
Wer sich bewusst ernährt, greift da lieber auf Alternativen aus Geflügel zurück.
Forscher des Childrens Hospital Oakland Research Institutes haben nun näher untersucht inwieweit sich der Verzehr roten Fleisches im Vergleich zu dem von weißem Fleisch oder zur vegetarischen Ernährung auf die Cholesterinwerte auswirkt.
Insgesamt wurden die teilnehmenden Probanden in 6 Gruppen unterteilt. Sie erhielten entweder eine Kost, die viel rotes, viel weißes oder nur rein pflanzliche Eiweißlieferanten enthielt. Bei jeder Gruppe gab es jeweils eine weitere Gruppe, deren Mahlzeiten besonders viele gesättigte Fettsäuren und eine Gruppe, die eine besonders geringe Menge davon verzehrte.
Zu Beginn der Untersuchungen rechnete das Forschungsteam damit, dass sich der Verzehr roten Fleisches deutlich stärker auf den Cholesterinspiegel auswirkt als der von weißem Fleisch.
Die Studienergebnisse überraschten: die negativen Auswirkungen von rotem Fleisch in Hinblick auf den Cholesterinspiegel konnten beim Verzehr von weißem Fleisch und mageren roten Fleisch gleichermaßen beobachtet werden. Nur bei den Studienteilnehmern, die ausschließlich pflanzliches Eiweiß verzehrten, wurden die Blutfette nicht beeinflusst.
Die Ergebnisse der Studie des Childrens Hospital Oakland Research Institutes zeigt, dass insbesondere eine fleischarme Ernährung mit wenig gesättigten Fettsäuren für einen niedrigen Cholesterinspiegel sorgt. Menschen, die mit einem hohen Cholesterinspiegel zu kämpfen haben, sollten deshalb nicht nur den Verzehr roten sondern auch weißen Fleisches, möglichst reduzieren.
