Coronavirus - Richtlinien für Deutschland nach RKI

Wie Sie sich am besten vor Infektionskrankheiten schützen

Derzeit kursiert das Thema in nahezu allen Nachrichten: das Corona-Virus. Ende des letzten Jahres machten sich bei einigen Menschen der chinesischen Millionenstadt Wuhan plötzlich hohes Fieber und ein schwerer Husten bemerkbar. Inzwischen ist erwiesen, dass sich die Betroffenen während eines Marktbesuches in Wuhan mit einem neuartigen Virus infiziert haben.

Der Erreger ist inzwischen bekannt: das Coronavirus. Das Coronavirus ist in Fachkreisen schon lange bekannt. Die Virusgruppe der Coronaviren löst Erkältungsbeschwerden sowie Atemwegserkrankungen mit schwerwiegendem Verlauf wie Mers oder Sars aus. Allerdings scheint dies eine neuartige Form des Virus (2019-nCoV) zu sein.

Inzwischen gibt es weltweit mehrere hundert Fälle, einige davon sogar mit Todesfolge. Da die Fallzahlen weiter sprunghaft ansteigen und es sich um ein Ereignis mit weltweiter Bedeutung handelt, könnte die Weltgesundheitsorganisation WHO noch in den nächsten Tagen den Gesundheitsnotstand ausrufen. Dann werden schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung von 2019-nCoV. Dazu gehören unter anderem die Einrichtung von spezialisierten Behandlungszentren, Grenzkontrollen sowie mögliche Impfungen medizinischen Fachpersonals.

Das Coronavirus wurde ursprünglich von einem Tier auf Menschen übertragen. Inzwischen geht man jedoch davon aus, dass das Virus auch begrenzt von Mensch zu Mensch übertragen wird. Das bestätigten auch die chinesischen Behörden.
Derzeit geht man davon aus, dass eine Ansteckung über die Atemwege, also per Tröpfcheninfektion, erfolgt. Inzwischen ist Wuhan praktisch abgeriegelt: die Stadtverwaltung stoppte vorerst alle Flüge, Züge, Fähren sowie Fernbusse. Auch der Nahverkehr innerhalb der Stadt wurde inzwischen eingestellt.

Für Deutschland besteht nach Einschätzung der Bundesregierung derzeit keine akute Gefahr und verwies dabei auf die Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI), wonach das Ansteckungsrisiko hierzulande "sehr gering" sei. Grund zur Panik besteht also nicht.
Dennoch hat das RKI Empfehlungen für Gesundheitseinrichtungen verfasst, wie im Verdachtsfall zu handeln ist.

Um eine Ansteckung mit ansteckenden Infektionskrankheiten - dies gilt aktuell auch für Grippeerkrankungen - möglichst zu vermeiden, gibt es einige Dinge, die im Alltag zu beachten sind:

#1: Händewaschen
Die Hände sind die häufigsten Überträger von Infektionskrankheiten. Einmal auf der Hand transportiert man bei dem nächsten Griff ins Gesicht die Erreger an Mund, Nase oder Augen. Achten Sie deshalb unbedingt auf regelmäßiges und gründliches Händewaschen. Dabei sollten Sie die Hände für mindestens 20 Sekunden  einseifen und anschließend gründlich abspülen. Bei erhöhtem Infektionsrisiko kann es auch sinnvoll sein, die Hände zwischendurch zu desinfizieren.

#2: Richtig Husten und Niesen
Husten und Niesen sind typische Anzeichen einer Atemwegsinfektion. Durch das Husten oder Niesen werden unzählige Erreger in unserer Umgebung versprüht und können per Tröpfcheninfektion  auf andere übertragen werden. Am besten Niesen oder Husten Sie in ein Taschentuch. Ist keines zur Hand, kann auch die Armbeuge vor Mund und Nase gehalten werden. Wenden Sie sich wenn möglich während des Hustens oder Niesens von Mitmenschen ab. Auch hier im Anschluss das Händewaschen nicht vergessen.

#3: Bitte Abstand halten
Dieser Punkt versteht sich wohl von selbst, aber wir möchten es dennoch erwähnen: Halten Sie unbedingt Abstand von Menschen mit einer ansteckenden Infektionskrankheit. Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt: Kurieren Sie sich zu Hause aus, um eine Verbreitung der Erreger auf Mitmenschen zu vermeiden. Besonders von Kindern, Schwangeren und älteren oder immunschwachen Menschen sollten sie Abstand halten.

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