Herr Dr. Desmyttère, welche neuen Möglichkeiten bietet das Digital Smile Design?
Mit dem Digital Smile Design können wir dem Patienten mithilfe einer Computersimulation genau zeigen, wie er nach seiner ästhetischen Zahnbehandlung aussehen wird. Das DSD ist deshalb so wichtig, weil es die Zähne nicht nur im Verhältnis zu den Lippen zeigt, sondern in Beziehung zum gesamten Gesicht setzt.
Was erwartet mich, wenn ich mich bei Ihnen in der Praxis behandeln lassen möchte?
Grundsätzlich kommen die Patienten aus den verschiedensten Gründen zu uns: Die Zähne haben sich beispielsweise verdunkelt oder verschoben. Ich höre also in erster Linie zu – was wünscht sich der Patient, was stört ihn? Wenn das feststeht, beginnen wir mit damit, Fotos und Röntgenbilder zu machen und erstellen so einen Befund. Dann machen wir dem Patienten mit der Computer-Simulation des Digital Smile Designs ein Angebot.
Was geschieht wenn ich mich für die Behandlung entschieden habe?
Der Patient bekommt ein Wax-up, das bedeutet dass wir Abdrücke vom Ober- und Unterkiefer machen und an diesen auch schon das Zahnfleisch darstellen. Es entsteht also ein kleines Kunststoffmodell, ein sogenanntes Mock-up, dass sich der Patient über die Zähne schieben kann und so sieht, wie er nach der Behandlung aussieht. Das Digital Smile Design ist gerade deswegen so essentiell: Es ist ein riesiger Unterschied, ob ich dem Patienten nur am Modell seine veränderten Zähne zeige oder im Kontext zu seiner Nase, Wangen, Augen und Stirn. Aus diesem Grund sollten ästhetische Behandlungen auch nur von Ärzten durchgeführt werden, die mit Oralchirurgie oder Parodontalchirurgie vertraut sind. Es gibt eben nicht nur die Zähne, sondern auch das Zahnfleisch – und nur wenn beides zusammenpasst ist die Grundlage für ein schönes Lächeln gegeben.