RKI ernennt fünf neue FSME-Risikogebiete

Robert-Koch-Institut erklärt fünf neue Regionen in Deutschland zu FSME-Risikogebieten

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat in Deutschland fünf neue Risikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) erklärt.
Als Risikogebiet werden jene Regionen definiert, in denen innerhalb von fünf Jahren mehr als ein FSME-Fall pro 100.000 Einwohner aufgetreten ist.

Allein in Deutschland wurden letztes Jahr 583 Erkrankungen gemeldet, 2017 waren es 483 FSME-Fälle.

Zu den neuen FSME-Risikogebieten gehören in Bayern die Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Landsberg am Lech und Kaufbeuren. In Sachsen kam der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und in Niedersachsen der Landkreis Emsland hinzu. Letzterer ist damit das nördlichste FSME-Risikogebiet. 

Damit gibt es inzwischen 161 FSME-Risikogebiete, von denen die meisten bislang im Süden Deutschlands liegen.
Innerhalb der letzten Jahre konnte jedoch beobachtet werden, dass sich FSME-infizierte Zecken immer weiter in Richtung Norden ausbreiten. Experten führen das vor allem auf die milden Winter zurück, wodurch die Zecken bereits früh aktiv werden.

Für Menschen, die in einem FSME-Risikogebiet leben, arbeiten oder dort Urlaub machen, ist eine FSME-Impfung deshalb besonders zu empfehlen. Sie bietet den einzigen Schutz vor einer möglichen Infektion mit der gefährlichen Hirnhautentzündung. 

Zeckenbisse übertragen allerdings nicht nur FSME, sie sind auch Überträger der Lyme-Borreliose, die überall in Deutschland von den kleinen Milben übertragen wird. Bisher gibt es leider keine Impfung gegen den Erreger, sodass auch hier besondere Vorsicht geboten ist. Nach einem Aufenthalt im Freien ist deshalb gründliches Absuchen des gesamten Körpers auch trotz einer FSME-Impfung wichtig, um Zecken schnellstmöglich zu entfernen. 

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