Mit Fettpölsterchen an Bauch, Beinen und Po - den klassischen Problemzonen - haben vor allem Frauen zu kämpfen. Aber auch Männer stören sich an Fettablagerungen, die trotz Sport und gesunder Ernährung nicht weichen wollen. Sowohl bei medizinisch notwendigen als auch bei ästhetisch gewünschten Fettreduzierungen hilft eine sogenannte Injektions-Lipolyse, bei der ein Präparat, das aus dem Extrakt von Sojabohnen gewonnen wird, in das Fettgewebe injiziert wird.
Fett-Weg-Spritze
Fettpölsterchen an Bauch, Beinen und Po stören nicht nur Frauen. Auch Männer haben mit Fettansammlungen zu kämpfen, die trotz gesunder Ernährung und sportlicher Betätigung nicht weichen wollen. Zur Behandlung von übermäßigem Fettgewebe mit einer sogenannten Fett-weg-Spritze, kann jedoch schonend Abhilfe geschafft werden. Diese Form der Injektionslipolyse hilft dabei hartnäckiges Fettgewebe präzise und dauerhaft zu entfernen.
Übersicht Fett-Weg-Spritze
Was ist eine Fett-Weg-Spritze?
Die Injektions-Lipolyse, auch Fett-weg-Spritze genannt, ermöglicht eine lokale Reduktion hartnäckiger Fettdepots, die sich trotz regelmäßiger sportlicher Betätigung und gesunder Ernährung dauerhaft festsetzen. Dabei eignet sie sich besonders zur Reduktion von Fettpölsterchen an den Beinen, am Po, am Bauch, an den Oberarmen und am Rücken sowie zur Behandlung sogenannter Reiterhosen. Auch die sogenannte Gynäkomastie bei Männern (vergrößerte männliche Brustdrüse) lässt sich mit der Fett-weg-Spritze gut behandeln. Auch im Gesichtsbereich kann die Injektions-Lipolyse unerwünschte Fettpölsterchen reduzieren. Dazu gehört insbesondere die Behandlung des sogenannten Doppelkinns. Bei größeren Fettpolstern oder starkem Übergewicht ist die Fett-weg-Spritze allerdings nicht geeignet.
Der für die Injektions-Lipolyse verwendete Wirkstoff Phosphatidylcholin (PPT) ist ein Naturpräparat, das in gleicher Zusammensetzung im Körper produziert wird und dort vielfältige Aufgaben erfüllt. Unter anderem ist PPT ein wichtiger Bestandteil der Gallenflüssigkeit und ermöglicht Emulgierung, Resorption und Transport von Fetten aus der Nahrung. Bislang wurde das Enzym eingesetzt, um Fettgerinnsel in den Blutgefäßen zu behandeln. Die Verwendung als Fett-weg-Spritze gilt ebenfalls als besonders sichere Methode.
Behandlungsablauf bei der Fett-weg-Spritze
Während eines ausführlichen Beratungsgespräch mit einem Facharzt wird der Patient zunächst über die individuellen Erfolgsaussichten und möglichen Nebenwirkungen einer Injektions-Lipolyse aufgeklärt.
Im Anschluss beginnt die Behandlung. Dazu werden zunächst die zu behandelnden Areale angezeichnet und desinfiziert. Danach wird mithilfe sehr feiner Kanülen eine zuvor genau festgelegte Menge des Wirkstoffs in das Unterhautfettgewebe injiziert. Die Injektionen werden dabei mit einem Abstand von etwa 7 mm gesetzt. Hierfür gibt es sowohl Systeme, bei denen die einzelnen Nadelstiche gleichzeitig gesetzt werden können, oder der Arzt setzt die Stiche jeweils einzeln nacheinander. Der Vorteil der letztgenannten Variante besteht darin, dass die Dosierung und die Positionierung wesentlich präziser kontrolliert werden können.
Nach der Injektion fängt der Wirkstoff an zu arbeiten. Er breitet sich von dem unterspritzten Depot gleichmäßig in die nähere Umgebung aus und verflüssigt das Fett zu einer Art Öl (Lipolyse). Dieses verflüssigte Fett wird durch fettbindende Eiweiße und über die Gallenflüssigkeit abtransportiert und durch den Darm ausgeschieden. Es kommt sozusagen zum Abschmelzen der Fettzellen und zum gesteigerten Fettabbau, auch die Haut zieht sich wegen ihrer Elastizität zusammen.
Der Fettabbau selbst erfordert ungefähr vier Wochen. Anschließend werden bis zu vier weitere Sitzungen im Abstand von sechs Wochen benötigt, um das angestrebte Ergebnis zu erzielen. Die Anzahl der Behandlungen hängt dabei von der Größe der zu behandelnden Fettareale ab. Zum Beispiel finden bei einer Doppelkinnbehandlung in der Regel zwei bis drei Sitzungen statt, um ein zufriedenstellendes Ergebnis in der Bauchregion sind jedoch meist mehrere Sitzung erforderlich. Das endgültige Ergebnis ist nach circa sechs Wochen sichtbar. Von besonderem Vorteil der Fett-weg-Spritze ist die Schnelligkeit des Eingriffs. Die ambulant durchgeführte Behandlung dauert zwischen 15 und höchstens 40 Minuten, wird ohne Narkose durchgeführt und erfordert keine Nachbehandlung.
Nebenwirkungen der Fett-weg-Spritze
Im Allgemeinen ist eine Injektions-Lipolyse gut verträglich. Das Unterhautgewebe, in das die Injektion erfolgt, verfügt nur über wenige Nervenfasern, so dass die Fett-weg-Spritze nicht schmerzhaft ist. Der Patient fühlt lediglich den Einstich und spürt daraufhin ein leichtes Prickeln oder einen geringfügigen Juckreiz. Auch die Arbeitsfähigkeit wird durch eine Fett-weg-Spritze nicht maßgebend eingeschränkt.
Nach einer Injektion kann es allerdings zu Hautrötungen, Blutergüssen, Schwellungen, Druckempfindlichkeit und leichten Schmerzen kommen, die wenige Tage anhalten können und selbstständig abklingen. Die Hautirritationen und Entzündungsreaktionen um die behandelte Stelle können zwar unangenehm sein, sind aber zur Straffung des Gewebes unverzichtbar. Es ist ratsam, die entsprechenden Stellen zu kühlen und für einige Tage nicht schwimmen zu gehen. Gerötete Stellen im Gesicht können überschminkt werden.
In wenigen Einzelfällen kann es zudem zu Verhärtungen kommen, die jedoch innerhalb von zwei bis sechs Wochen verschwinden, ohne dass eine ärztliche Behandlung erforderlich ist. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Diabetes mellitus, Haut- und Bindegewebserkrankungen, bei einer vorliegenden Allergie gegen die Inhaltsstoffe kann die Behandlung nicht durchgeführt werden.
Fett-weg-Spritze oder Fettabsaugung?
Die Fett-weg-Spritze ist eine besonders präzise Form der Behandlung, die es erlaubt, genau definierte Bereiche unter der Haut exakt anzusteuern und zu modellieren. Während sich mit der Fettabsaugung (Liposuktion) in einer Behandlung größere Körperpartien behandeln lassen, wirkt die Fett-weg-Spritze allmählicher und auch schonender.
Beide Behandlungsformen können sich gegenseitig nicht ersetzen, aber sehr gut ergänzen.
Der größte Vorteil der Fett-weg-Spritze gegenüber einer Fettabsaugung besteht darin, dass sie keinen operativen Eingriff erfordert. Somit stellt sie weniger Stress für den Körper dar, ist schonender, birgt weniger Risiken und hat eine verkürzte Genesungszeit. Bereits am nächsten Tag kann der Patient wieder seiner Arbeit nachgehen, große Wunden oder Einschnitte gibt es nicht. Lediglich die kleinen Einstiche durch die Nadeln müssen verheilen. Auch der Eingriff selbst dauert nicht lange. Dadurch entstehen keine langen Ausfallzeiten, was die Fett-weg-Spritze auch für Berufstätige attraktiv macht.
Ob eine Fett-weg-Spritze ausreicht oder doch eine Liposuktion notwendig ist, wird jeweils individuell im Gespräch mit dem Arzt besprochen.
Eine weitere non-invasive Methode zur Fettreduzierung bzw. -modellierung ist die Kryolipolyse. Dabei wird die Haut mit einer Saugglocke in der zu behandelnden Region angesogen. Dieser Bereich wird dann stark heruntergekühlt. Die Wirkung beruht darauf, dass Fettzellen empfindlicher auf Kälte reagieren als andere Zellen, aufgrund dessen die Behandlung zur Zerstörung der Fettzellen führt.
Nachsorge bei der Fett-Weg-Spritze
Um den Kreislauf zu stärken, empfiehlt es sich, vor und nach der Behandlung möglichst viel zu trinken. Auf Schwimmbad oder Sauna sollte in den nächsten drei Tagen nach der Behandlung verzichtet werden, ebenso auf intensive Sonneneinstrahlung und Solarium für drei bis vier Wochen.
Um den Abtransport des durch die Fett-weg-Spritze gelösten Fettes gezielt zu unterstützen, sind Massagen hilfreich. Durch Sport und gesunde Ernährung wird die Fettverbrennung zusätzlich angekurbelt.
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