Brustvergrößerung mit Implantaten

Schöne, symetrische weibliche Brüste werden von vielen Frauen als wichtiges Zeichen für Attraktivität und Weiblichkeit empfunden. Entspricht die Form der eigenen Brust nicht den persönlichen Vorstellungen, so kann eine operative Brustvergrößerung mit Implantaten den Wunsch nach mehr Weiblichkeit erfüllen und zu neuem Selbstbewusstsein verhelfen.

Auch wenn schöne, rund geformte Brüste für die meisten Frauen ein wichtiges Merkmal für Jugendlichkeit und Attraktivität bedeuten, so ist nicht jede Frau mit der natürlichen Form und Größe ihrer Brust zufrieden. Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein. Häufig leiden Frauen unter einer unvorteilhaften Brustform aufgrund genetischer Veranlagung. Auch Faktoren wie zum Beispiel Schwangerschaft, Stillzeit, starke Gewichtsabnahme, eine Bindegewebsschwäche oder der natürliche Alterungsprozess können zu Veränderungen der Brustform führen. Dies hat zwar keine körperlichen Probleme zur Folge, kann jedoch eine psychische Belastung sein und sich einschränkend auf Sozialleben und Sexualität auswirken.
Frauen, die den Wunsch nach einer größeren Brust hegen, können sich diesen dank moderner Operationsmethoden der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie erfüllen.

Ablauf einer Brustvergrößerung mit Implantaten

Den chirurgischen Eingriff, um das Volumen des Busens zu vergrößern und dessen Form zu verändern, bezeichnen Mediziner als Mammaaugmentation. Sie ist die am häufigsten durchgeführte Schönheits-OP: geschätzte 20.000 Eingriffe werden in Deutschland jährlich durchgeführt – Tendenz steigend. In der Regel verwendet der Chirurg dazu heute Brustimplantate aus Silikon. Die Implantate stehen in den unterschiedlichsten Formen und Größen zur Verfügung. Grundsätzlich bietet der Körper jedoch eine natürliche Grenze. Das bedeutet, der Brustumfang bildet natürlich die Basis für die Brustimplantate bzw. für die Brust. Die meisten Patientinnen wünschen sich eine Brustvergrößerung zwischen A und C.

Eine weitere Möglichkeit der Brustvergrößerung besteht in der Verwendung von Eigenfett. Diese Methode ist besonders geeignet, wenn eine moderate Steigerung des Volumens erwünscht ist, oder kleine Asymmetrien ausgeglichen werden sollen. Darüber hinaus kann eine kombinierte Behandlung aus Implantaten und Eigenfett besonders natürliche Ergebnisse ermöglichen.

Vor der Brustvergrößerung 

Grundsätzlich sollte die Entwicklung der Brust abgeschlossen sein. Vor einer Brustvergrößerung es empfiehlt sich die Durchführung einer Mammographie, einer Ultraschall-Untersuchung und gegebenenfalls einer Magnetresonanztomographie, um Brusterkrankungen auszuschließen.

Es ist ebenso empfehlenswert, vor dem Eingriff für etwa zwei Wochen weitmöglichst auf Nikotin zu verzichten, um Beeinträchtigungen des Heilungsprozesses zu vermeiden. Des Weiteren sollten, möglichst ebenfalls zwei Wochen zuvor, blutverdünnende Medikamente (Acetylsalicylsäure wie ASS® und Aspirin®, Marcumar®, Plavix® etc.) abgesetzt werden, um das Risiko von Blutergüssen zu minimieren. Sind Patienten auf die regelmäßige Einnahme von bestimmten Medikamenten angewiesen, so sollte dies mit dem Operateur im Vorfeld besprochen werden. 

Vor der eigentlichen Operation findet immer ein ausführliches Beratungsgespräch zwischen Patientin und Operateur statt. Dabei werden die Erwartungen der Patientin geklärt und mit den tatsächlichen Möglichkeiten einer Brust-OP abgeglichen, denn nicht jede Operation, die technisch machbar wäre, ist auch wünschenswert. Die Größe der Implantate sollte zum Beispiel in einer vernünftigen Relation zu Körpergröße und -proportionen stehen, da es ansonsten zu einer gesundheitlichen Gefährdung kommen kann. 

Grundsätzlich besteht die Wahl zwischen symmetrisch runden beziehungsweise ovalen und tropfenförmigen Brustimplantaten. Da letztere der natürlichen Form des Busens nachempfunden sind, spricht man hierbei auch von anatomischen Implantaten. Beide Varianten gibt es wiederum in verschiedenen Ausprägungen, wie zum Beispiel mit einer flacheren oder steileren (weiter abstehenden) Form und mit Volumina jeweils zwischen 80 und 800 ml. Die tropfenförmigen Implantate besitzen eine gewisse Formstabilität, das heißt, die Höhe und Form verändert sich nicht bei Bewegung. Das runde Implantat ist hingegen flexibler. Ein weiterer Unterschied ist, dass bei der Tropfenform Breite und Höhe des Implantats unterschiedlich groß ausfallen können. Beim runden Implantat sind Höhe und Breite immer gleich. 

Die Patientin hat die Möglichkeit, Probeimplantate verschiedener Größen in ihren BH zu legen. Gemeinsam mit dem Operateur wird dann entschieden, welche Form und Größe die Brustimplantate haben sollen. Patientinnen sollten sich für diese Entscheidung ausreichend Zeit nehmen, um sich später über ein gelungenes Ergebnis zu freuen. 

Alternativ kann eine Brustvergrößerung auch mittels Eigenfett durchgeführt werden. Insbesondere in Kombination mit Brustimplantaten sorgt eine Eigenfettbehandlung für ein besonders natürliches Ergebnis. Darüber hinaus lassen sich auch kleinere Größenveränderungen oder Asymmetrien mit der Brustvergrößerung mit Eigenfett behandeln.

Weitere Informationen zur Brustvergrößerung mit Eigenfett


Welche Implantat gibt es für Brustvergrößerungen?

Die Hülle eines Brustimplantats besteht aus Silikon und die Füllung ist heutzutage in der Regel aus einem chemisch hochvernetzten (kohäsiven) Silikongel. Diese zeichnen sich durch eine hohe Formstabilität aus und heben sich beim Ertasten kaum vom umgebenden Brustgewebe ab. Es hat eine gummibärchenartige Konsistenz, ist weitgehend formstabil und tritt auch bei Einrissen in der Implantathülle nicht ins Gewebe aus. Dass ein modernes Brustimplantat platzt, ist extrem unwahrscheinlich. Die aus bis zu acht Lagen Silikon bestehende Außenhülle ist meist angeraut (texturiert). Die texturierte Oberfläche reduziert die Gefahr der Kapselfibrose (s. Risiken) auf ein Minimum.

Operation

Nach Wirkungseintritt der Vollnarkose setzt der Operateur feine Hautschnitte, um die im Behandlungsvorfeld mit der Patientin ausgewählten Implantate in die Brust einzubringen. Je nach vereinbarter Operationstechnik erfolgen diese Schnitte meist entlang der Brustumschlagfalte, in der Achselhöhle oder, in speziellen Ausnahmefällen, rings um den äußeren Brustwarzenvorhof. Nun können die Implantate platziert werden, entweder unter dem Brustmuskel (submuskulär), darauf (subglandulär) – also zwischen Brustdrüse und Brustmuskel – oder unter der Muskelfaszie (subfascial). Alle Operationstechniken haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, weshalb die genaue PLanung und enge Absprache mit dem behandelnden Chirurgen für ein optimales Behandlungsergebnis unerlässlich ist.So sind unter dem Brustmuskel platzierte Implantate gut geschützt. Außerdem sind sie durch ihre Lage schlechter zu tasten und zu sehen. Letzteres spielt vor allem bei schlanken Frauen mit kleinem Busen eine Rolle, denn hier können sich die Ränder eines subglandulären Implantats unter der Haut abzeichnen.

Sind die Brustimplantate individuell im Brustgewebe platziert, wird das Operationsfeld als auch der Hautverschluss mit feinem, selbstauflösendem Fadenmaterial vernäht. Abschließend wird die behandelte Brust mit speziellen Narbenpflastern, schützendem Verbandsmaterial und einem stützenden BH versorgt, um einen nachhaltigen Behandlungserfolg zu erzielen. 

Je nach Behandlungsaufwand erstreckt sich eine Brustvergrößerung mit Implantaten über ca. 1 - 2 Stunden. Der Eingriff findet unter Vollnarkose statt. Die Patientin verbringt nach der Brustvergrößerung in der Regel eine Nacht in der Klinik, jedoch kann der Eingriff auch ambulant erfolgen. 

Risiken einer Brustvergrößerung

Unmittelbar nach der Operation kann es zu vorübergehenden Druckempfindungen und Beeinträchtigungen der Empfindsamkeit der Brust kommen. Besteht im Einzelfall der Wunsch, vorliegende Druckschmerzen zu lindern, so ist dies mithilfe einer entsprechenden Medikation problemlos möglich. Während des Eingriffes besteht zudem ein sehr geringes Risiko unerwünschter Blutungen sowie die ebenfalls geringe Gefahr von Druckschäden an Weichteilen und Nervenfasern. Im Regelfall wird die Stillfähigkeit von Frauen durch eine operative Brustvergrößerung nicht beeinträchtigt. Bei einem geringen Prozentsatz an Patientinnen ist diese Einschränkung allerdings nicht gänzlich auszuschließen. 

Die häufigste Komplikation ist eine sogenannte Kapselfibrose. Weil ein Implantat körperfremd ist, umgibt es der Organismus mit der Zeit mit einer Hülle aus Bindegewebe. Diese Kapsel ist normalerweise sehr zart und weich. Bei einer Kapselfibrose bildet der Körper vermehrt Bindegewebe. Dadurch verdickt, verhärtet und schrumpft die Kapsel. Im Extremfall führt das dazu, dass Schmerzen auftreten, sich das Implantat verlagert und die Brust verformt. Eine operative Korrektur ist dann möglich und auch erforderlich.

Die Nachhaltigkeit einer Brustvergrößerung kann durch unterschiedliche Einflussfaktoren wie zum Beispiel Schwangerschaften und sehr starke Schwankungen des Körpergewichtes beeinträchtigt werden. Daher ist es manchmal ratsam, eine Brustvergrößerung mit Implantaten erst dann in Angriff zu nehmen, wenn kein Kinderwunsch (mehr) vorliegt. 

Moderne Brustimplantate, wie sie heute verwendet werden, sind sehr formstabil und robust. Da das Silikon in den hierbei verwendeten Implantaten als sehr dichtes und stabilisiertes Gel vorliegt, ist ein etwaiges Auslaufen der Masse selbst bei unwahrscheinlichen Schädigungen des Silikonimplantates auszuschließen.  

In seltenen Fällen treten während der Operation Blutungen auf. Selten sind ebenfalls Druckschäden an Nerven und Weichteilen zu verzeichnen. Um Risiken auf ein Minimum zu reduzieren sollten sich Patienten unbedingt in die Hände eines erfahrenen Facharztes begeben.

Nachsorge

Nach einer Brustvergrößerung durch Implantate kann es zu vorübergehenden Schwellungen und Spannungsgefühlen im behandelten Bereich kommen. Die Gabe von schmerzstillenden Medikamenten sind auf Wunsch der Patientin möglich. Wie nach jeder Operation, so ist auch nach der Brustvergrößerung eine Phase der Schonung anzuraten. Vor allem sollte mindestens sechs Wochen auf Sport und Anstrengung aller Art verzichtet werden. Um eine optimale Positionierung des Ergebnisses sicherzustellen, empfiehlt sich zudem das ca. 3- bis 6-wöchige Tragen eines sogenannten Brustbandes und eines stützenden Spezial-BHs.  

Nach der Operation bleibt eine sehr unscheinbare Narbe zurück, die je nach der verwendeten Operationstechnik in der Achselhöhle oder unter der Brustumschlagfalte verborgen ist. Aufgrund sehr feiner Hautschnitte stellt sich selbst sichtbares Narbengewebe nach abgeschlossener Heilung sehr unauffällig dar, sodass es dem Betrachter kaum auffällt. Sollten störende Narben vorhanden sein, so lassen sich diese in aller Regel mit speziellen Narbensalben behandeln. Bei Patienten mit genetisch veranlagter starker Narbenbildung können auch lasergestützen Narbenkorrekturen empfehlenswert sein.

Die meisten Implantathersteller geben heute eine lebenslange Garantie auf Haltbarkeit und Formbeständigkeit ihrer Produkte. Ein zwingender Austausch der Implantate ist somit nicht mehr erforderlich. Darüber hinaus sollten ausschließlich hochwertige Implantate namhafter Hersteller verwendet werden. 

Nichtsdestotrotz sollten Frauen unverzüglich zum Arzt gehen, wenn sie merken, dass sich das Volumen, die Form oder die Konsistenz ihrer Brust ändert. Um eine Kapselfibrose oder ein defektes Implantat zu erkennen, ist es außerdem wichtig, dass die Patientinnen die üblichen jährlichen Nachuntersuchungen wahrnehmen.

Brustkrebsvorsorge mit Implantaten

Bei Implantat-Trägerinnen kann – wie bei anderen Frauen auch – hin und wieder eine Mammografie der Brust nötig werden. Grund kann ein tastbarer Knoten in der Brust sein oder einfach eine Untersuchung zur Brustkrebsfrüherkennung. In diesem Fall sollte die Betroffene die Röntgenassistenten vorab auf das Implantat hinweisen und den Implantat-Pass oder die Arztbriefe von der Operation vorlegen. Denn Unterlagen über Art, Größe, Form und Lage des Implantats können dabei helfen, die richtige Aufnahmetechnik zu wählen. Unter Umständen sind zusätzliche Aufnahmen nötig. Sollten dennoch Teile der Brust schwer zu untersuchen sein sein, muss eventuell zusätzlich ein Ultraschall oder eine Kernspintomografie (MRT) der Brust die Untersuchung ergänzen.

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