Feuermale

Unter Feuermalen versteht man rote oder bläuliche Hautflecken. Die gutartigen Hautveränderungen treten bereits im Säuglingsalter auf und verblassen in den meisten Fällen von alleine. Eine Abklärung beim Arzt ist dennoch zur Abgrenzung von anderen Hautveränderungen unbedingt zu empfehlen. Bei besonders auffälligen oder störenden Feuermalen kann auch eine gezielte Behandlung sinnvoll sein.

Unter Feuermalen versteht man rote bis bläulichrote, scharf begrenzte Hautflecken, die sich meist bereits im Säuglingsalter zeigen. Im Volksmund sind sie als „Storchenbiss“ oder „Rotweinfleck“ geläufig. Tatsächlich treten solche gutartigen Hautveränderungen recht häufig auf und sind auf eine Fehlbildung der Blutgefäße zurückzuführen. In vielen Fällen verblassen sie im Laufe der ersten Lebensjahre von selbst. Bleiben Feuermale jedoch bestehen, kann das zu psychosozialen Problemen führen – eine Lasertherapie schafft Abhilfe und lässt störende Feuermale verschwinden.

Was ist ein Feuermal?

Als Feuermal – in der Fachsprache Naevus flammeus – bezeichnet man gutartige Hautveränderungen, die meist schon vor der Geburt vorhanden sind oder im Laufe der frühkindlichen Entwicklung sichtbar werden. Es tritt vorwiegend im Bereich des Nackens, Gesichts und an der Stirn auf, kann sich jedoch auch an Rumpf, Armen und Beinen zeigen. Sein charakteristisches Aussehen hat dem Feuermal auch den umgangssprachlichen Namen „Portweinfleck“ eingebracht. Tatsächlich erinnert es mit seiner unregelmäßigen, aber scharf begrenzten Form und Farbgebung an verschütteten Rotwein. Tritt Naevus flammeus zu Beginn eher blassrot in Erscheinung, dunkelt er im Laufe der nächsten Jahre nach und nimmt eine bläulich-rote Färbung an. Bei Jugendlichen und Erwachsenen kann es im Bereich des Feuermals zusätzlich zur Hautverdickung und Knötchenbildung kommen.

Der Grund für die sichtbare Verfärbung der Haut besteht in einer Fehlbildung der Blutgefäße (Kapillaren). Diese sind dauerhaft erweitert und entsprechend mit Blut gefüllt. Man spricht deshalb auch von einer kapillären Malformation. Feuermale sind nicht schmerzhaft und wachsen auch nicht selbständig. Im Laufe der Zeit dehnen sie sich allerdings entsprechend dem Wachstum des Betroffenen aus.

Man unterscheidet zwei verschiedene Formen von Feuermalen: Naevus flammeus simplex (auch bekannt als Storchenbiss) und Naevus flammeus.

Naevus flammeus simplex

Das als Storchenbiss bekannte Feuermal tritt sehr häufig auf und bildet sich meist im Laufe der ersten Lebensjahre wieder zurück. Charakteristisch zeigt es sich symmetrisch im Bereich der Körpermittellinie, meist am Nacken oder im Gesicht.  Der Storchenbiss ist eher kleinflächig mit blassrosa Farbgebung. Ursächlich ist in der Regel eine Reifungsverzögerung im Bereich der Blutgefäße (die Nervenversorgung ist nur eingeschränkt vorhanden).

Naevus flammeus

Das klassische Feuermal kommt weitaus seltener vor und bildet sich in der Regel nicht von selbst wieder zurück. Ohne entsprechende Therapie bleibt es also ein Leben lang sichtbar. Naevus flammeus tritt seitlich der Körpermittellinie auf (asymmetrisch) und kann im Prinzip sämtliche Körperpartien betreffen. Verglichen mit dem Storchenbiss ist es zudem meist etwas großflächiger.

Feuermale im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen

Meist treten Feuermale als Laune der Natur isoliert auf, seltener besteht ein Zusammenhang mit anderen Krankheitsbildern. In Verbindung mit Naevus flammeus können sich verschiedene Syndrome zeigen. Am bekanntesten sind das Sturge-Weber-Syndrom sowie das Klippel-Trénaunay-Weber-Syndrom. Beim Sturge-Weber-Syndrom tritt das Feuermal meist an Stirn und/oder Auge auf.
Eine Beteiligung von Augen und Gehirn ist gegeben. Die Erkrankung äußert sich anhand von Glaukomen, epileptischen Anfällen und/oder geistiger Retardierung. Beim Klippel-Trénaunay-Weber-Syndrom zeigt sich das Feuermal häufig an den Beinen, seltener an den Armen. Auch die Venen des Unterhaut-Fettgewebes der Beine können betroffen sein, was Krampfadern zur Folge hat. Fehlbildungen sind hier im Bereich des tiefen Blut- und Lymphsystems möglich. Oftmals zeigt sich Riesenwuchs an Rumpf und/oder Extremitäten.

Wie entsteht ein Feuermal?

Warum bei manchen Menschen ein Feuermal auftritt, ist nicht zur Gänze geklärt. In früherer Zeit gab es unterschiedliche Erklärungen, die jedoch allesamt ins Reich der Ammenmärchen gehören. So ist ein isoliert auftretender Naevus flammeus weder auf Stöße gegen den Mutterleib, noch auf Alkohol während der Schwangerschaft oder eine Saugglockengeburt zurückzuführen.

Wenn die Hintergründe der Entstehung auch unklar sind, fest steht, dass es sich bei einem Feuermal um eine angeborene Fehlbildung handelt. Zwar ist die Haut selbst ganz normal angelegt, sympathische Nervenfasern sind allerdings zu wenige vorhanden. Diese sorgen üblicherweise dafür, dass sich die Kapillaren unterhalb der Oberhaut verengen. Die Blutgefäße können sich in weiterer Folge also nicht zusammenziehen und bleiben dauerhaft mit viel Blut gefüllt, was sich anhand der typischen Färbung des Feuermals zeigt.
Streng genommen handelt es sich bei einem Naevus flammeus gleichermaßen um eine Fehlbildung der Haut, der Gefäße sowie der Nervenfasern – je nachdem aus welchem Blickwinkel man es betrachten möchte. Wenngleich sich ein Feuermal am gesamten Körper bilden kann, tritt es vorwiegend im Gesicht, Nacken oder an der Stirn auf. Seine Größe kann variieren. Oftmals besteht nur ein einzelner, klar umrissener Fleck, manchmal gehen mehrere Feuermale großflächig ineinander über. 

Häufigkeit von Feuermalen

Naevus flammeus simplex tritt bei Neugeborenen beziehungsweise Säuglingen sehr häufig auf. So kann man von etwa 60-70 Prozent betroffener Kinder ausgehen. Der Storchenbiss – auch Unna-Politzer-Nackennaevus – zeigt sich häufig bereits unmittelbar nach der Geburt. Er ist eher klein bemessen und blassrosa bis lachsfarben. In sehr vielen Fällen verblasst er im Laufe der ersten Lebensjahre deutlich und verschwindet oftmals sogar zur Gänze.

Naevus flammeus betrifft hingegen nur etwa 0,2-0,3 Prozent aller Neugeborenen. Ein sehr individuelles Auftreten mit entsprechender Variation der Größe zeichnet das klassische Feuermal aus. Im Laufe der ersten Lebensjahre dunkelt der zunächst rosafarbene Portweinfleck nach und kann eine rötliche bis bläuliche Verfärbung annehmen. Sofern keine Therapie stattfindet, bleibt der Naevus flammeus im Gegensatz zum Storchenbiss  üblicherweise bestehen.
Deutlich abzugrenzen ist das Feuermal von sogenannten Hämangiomen. Hämangiome, auch bekannt als Blutschwämmchen, sind gutartige Wucherungen der innersten Gefäßwand. In vielen Fällen bilden sie sich selbstständig zurück, in einigen Fällen besteht allerdings Handlungsbedarf. Eine differentialdiagnostische Diagnose ist aus diesem Grund in jedem Fall empfehlenswert.

Wie sieht ein Feuermal aus?

Der Begriff Portweinfleck beschreibt sein Aussehen treffend. Feuermale sind zwar unregelmäßig geformt, dabei aber klar umrissen. Häufig treten sie im Bereich von Nacken, Gesicht, Stirn oder dem Kreuzbein auf. Der restliche Rumpf sowie Arme und Beine können ebenfalls betroffen sein, das ist aber seltener der Fall. Der Naevus flammeus beschränkt sich in der Regel auf eine Körperpartie. Er weist meist kleine bis mittlere Größe auf, wobei einzelne Flecken auch ineinanderfließen können. Charakteristisch für Feuermale ist ihre Färbung. Das zu Beginn eher hellrote Mal wird im Laufe der Zeit dunkler und kann schließlich eine rötlichblaue bis violette Färbung annehmen. Häufig sind Feuermale bereits bei der Geburt erkennbar, oder aber sie entwickeln sich im Laufe der frühen Kindheit. Das erstmalige Auftreten eines Naevus flammeus im Jugend- und Erwachsenenalter ist eher unüblich.

Naevus flammeus: Charakteristika im Überblick

  • unregelmäßig geformt, aber klar umgrenzt
  • kann überall auftreten, besonders häufig findet man ihn im Bereich von Stirn, Gesicht, Nacken und Kreuzbein
  • typische Färbung (erst hellrot, später rötlichblau bis violett)
  • tritt in der Regel im Säuglings- beziehungsweise Kleinkindalter auf

Wie entwickeln sich Feuermale?

Zwar wächst das Feuermal selbst nicht, verändert sein Aussehen aber im Laufe der Zeit, je nach Wachstum und Entwicklung der betroffenen Person. Bei Neugeborenen ist es häufig nur als winziger hellrosa Fleck erkennbar. Mit dem Wachstum des Kindes nimmt auch der Durchmesser der fehlgebildeten Kapillaren zu – das Feuermal ist nun deutlicher sichtbar.
Im Laufe der Kleinkindjahre verändert sich zudem der Farbton des Naevus flammeus. Er wird dunkler und geht mitunter ins Bläuliche. Im Jugend- und frühen Erwachsenenalter kann es durch Hormonumstellungen zu weiteren Veränderungen des Feuermals kommen. Verdickungen und Knötchenbildungen im Bereich des Mals sind dann möglich. In weiterer Folge erscheint es erhaben und ähnelt mitunter einem Blutschwamm.

Muss ein Feuermal behandelt werden?

In den meisten Fällen handelt es sich bei einem Feuermal um eine isoliert Fehlbildung im Bereich der Haut. Nachdem diese in der Regel gutartig ist und keine Schmerzen verursacht, ist eine Therapie nicht zwingend notwendig. Die konkrete Vorgehensweise ist jedoch maßgeblich davon abhängig, an welcher Körperstelle das Mal auftritt.
An exponierter Stelle – vor allem im Gesicht – kann es aus kosmetischen wie psychischen Gründen durchaus Sinn machen, ein Feuermal zu behandeln. Gerade bei Kindern führen auffällige Hautveränderungen häufig zu Hänseleien und einem psychosozialen Leidensdruck der Betroffenen. Eine Behandlung bereits im Kindesalter kann aus diesem Grund auch sinnvoll sein.

Wie wird ein Feuermal diagnostiziert?

Nachdem Feuermale mit einer charakteristischen Hautveränderung einhergehen, können sie häufig bereits innerhalb der ersten Lebensmonate diagnostiziert werden. Ansprechpersonen sind Fachärzte für Dermatologie, Allgemeinmedizin sowie Kinder- und Jugendheilkunde. Mit Hilfe eines speziellen Drucktests kann man eine Einblutung ausschließen. Dabei wird ein Spatel aus Glas gegen das Mal gedrückt. Zeigt sich dieses unter Druck hautfarben, spricht das gegen eine Einblutung.

Von einem Feuermal betroffene Kinder werden regelmäßig untersucht. Nicht nur muss ein Naevus flammeus sicher von einem Blutschwamm abgegrenzt werden, auch andere Krankheitsbilder gilt es auszuschließen – vor allem dann, wenn die Hautveränderung im Gesicht beziehungsweise an Armen oder Beinen auftritt oder großflächig ausfällt. So kann es etwa notwendig sein, regelmäßig den Augendruck zu messen, ein MRT des Gehirns anzufertigen oder ein Ultraschall von Armen und Beinen durchzuführen.

Behandlung von Feuermalen

Vor allem an exponierten Stellen fällt ein Feuermal leicht auf, was mitunter für psychische Belastung sorgt. Zur Behandlung von Feuermalen hat sich vor allem die Lasertherapie als Methode der Wahl etabliert:

Lasertherapie bei Feuermalen

Erste Wahl in der Therapie von Feuermalen ist die Lasertherapie. Verwendet wird dazu in der Regel ein gepulster Farbstofflaser mit einer Wellenlänge von 596 nm. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser die Resultate. Aus diesem Grund wird bereits bei Babys und Kleinkindern gelasert, allerdings unter Narkose. Damit betraut sind Fachärzte für Dermatologie beziehungsweise plastische Chirurgie. Auch in entsprechend ausgestatteten pädiatrischen Zentren lassen sich Feuermale mittels Laser behandeln.

Wie läuft die Feuermal Behandlung ab?

Durch die rote Färbung im Bereich der Feuermale wird der Laser gut absorbiert. Die Wärmeentwicklung führt dazu, dass Kapillaren sowie rote Blutkörperchen zerfallen. Im Prinzip werden die erweiterten Blutgefäße also verödet (selektive Photothermolyse). Die Fläche des Naevus flammeus wird pro Sitzung mit mehreren Impulsen behandelt. Ein im Laser integriertes Kühlsystem sorgt dafür, dass gesunde Hautpartien unversehrt bleiben und die Behandlung komfortabel abläuft.

Um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen, sollte früh mit der Behandlung begonnen werden – idealerweise im späten Baby- beziehungsweise frühen Kleinkindalter. Feuermale sind in dieser Entwicklungsphase noch recht wenig ausgeprägt, weshalb die Lasertherapie besonders effektiv wirkt. Nachdem die Behandlung etwas unangenehm sein kann, wird sie bei Babys und Kleinkindern für gewöhnlich unter örtlicher Betäubung und mit viel Einfühlungsvermögen des behandelnden Arztes durchgeführt.

Nach der Therapiesitzung entstehen an den gelaserten Stellen häufig runde, dunkelrote bis blaue Verfärbungen (Purpura = Kapillarblutungen in der Haut). Diese sind etwa ein bis drei Tage lang deutlich sichtbar, verblassen innerhalb von zwei Wochen aber wieder vollständig.

Wie viele Laserbehandlungen sind notwendig?

Wie viele Laserbehandlungen notwendig sind, ist nicht nur vom Ausmaß des Feuermals abhängig, sondern auch davon, an welcher Körperstelle es lokalisiert ist. Grundsätzlich muss man von etwa vier bis acht Behandlungen ausgehen, die im Abstand von sechs bis acht Wochen durchgeführt werden. Bei ausgedehnten Feuermalen können auch darüber hinaus Sitzungen notwendig sein.

Befindet sich das Feuermal an exponierter Stelle, ist es sinnvoll, die Therapie nicht im Sommer durchzuführen. Sonnengebräunte Haut mindert die Wirkung des Lasers nämlich. Jeweils vor und nach der Behandlung ist außerdem ein guter Sonnenschutz wichtig. Wenn möglich, sollte das Feuermal gänzlich abgedeckt werden. Zusätzlich ist die Verwendung von Sonnencreme mit einem besonders hohen Lichtschutzfaktor ratsam.  

Lasertherapie bei Feuermalen: Nachsorge

Wir bereits erwähnt, ist vor und nach den einzelnen Behandlungen guter Sonnenschutz wichtig. Direkte Sonneneinstrahlung sollte unbedingt vermieden werden. Solange sich Einblutungen unter der Haut, sogenannte Purpura, zeigen, ist es zudem ratsam, nicht schwimmen zu gehen.

Unmittelbar nach der Therapie kann es zu Schwellungen kommen, seltener bilden sich Krusten oder Bläschen. Gute Hautpflege ist nach der Laserbehandlung besonders wichtig. Gerade in der ersten Woche sollte zwei Mal täglich eine pflegenden Creme angewendet werden. Etwa ein bis zwei Monate nach der Laserbehandlung zeigen sich erste Ergebnisse – die betroffenen Hautstellen blassen merklich ab.

Ergebnisse einer Lasertherapie bei Feuermalen

Das Feuermal wird durch die Lasertherapie zwar nicht entfernt, kann allerdings so effektiv aufgehellt werden, dass es als solches nicht mehr erkennbar ist. Je früher die Behandlung startet, desto besser. Bei Babys und Kleinkindern werden in der Regel exzellente bis sehr gute Ergebnisse erzielt. Demgegenüber hat die Therapie von Erwachsenen eine deutlich schlechtere Prognose.

Das optische Ergebnis hängt natürlich maßgeblich von Ausprägung und Lokalisation des Naevus flammeus ab. Helle Feuermale, die im Gesicht auftreten, haben eine bessere Prognose als dunklere Portweinflecken an Armen oder Beinen. Im Laufe der Zeit können Feuermale wieder auftreten beziehungsweise nachdunkeln. Besonders in der Pubertät ist das häufig der Fall. Eine erneute Lasertherapie ist dann ratsam.

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Häufig gestellte Fragen zu Feuermalen

  • Feuermale sind rote oder bläuliche, unregelmäßig geformte Hautflecke. Umgangssprachlich sind sie auch als Storchenbiss oder Rotweinfleck bekannt. Trotz ihrer meist markanten Färbung sind Feuermale harmlos. Zurückzuführen sind sie auf eine lokale Fehlbildung der Blutgefäße: Diese sind dauerhaft erweitert und mit Blut gefüllt, wodurch die deutliche Färbung entsteht. Feuermale sind nicht schmerzhaft und wachsen auch nicht selbstständig.

  • Feuermale zeichnen sich durch ihre markante rote bis bläuliche Färbung aus. Die Hautflecke sind stark begrenzt und treten vorwiegend im Bereich des Nackens und Gesichts auf. Sie können aber auch an Rumpf, Armen oder Beinen auftreten.

  • In den meisten Fällen sind Feuermale bereits bei der Geburt vorhanden oder bilden sich in der frühkindlichen Lebensphase.

  • Feuermale lassen sich in zwei Formen unterteilen: den Naevus flammeus simplex und den Naevus flammeus.
     
    Der Naevus flammeus simplex ist eine sehr häufige Hautveränderung und tritt bei 60-70 % der Neugeborenen auf. Diese Form des Feuermals bildet sich in der Regel innerhalb der ersten Lebensjahre selbstständig zurück. Ursache für die Entstehung ist eine Reifungsverzögerung der Blutgefäße, die mit der Zeit jedoch ausgeglichen wird.

    Der Naevus flammeus ist weitaus seltener und bildet sich nicht selbstständig zurück. Diese klassische Form des Feuermals tritt asymmetrisch auf und kann prinzipiell an jeder Körperstelle auftreten. Im Vergleich mit dem Storchenbiss ist der Naevus flammeus tendenziell etwas größer.

  • Bei Feuermalen handelt sich um gutartige Hautveränderungen, die keine Schmerzen bereiten und auch sonst kein gesundheitliches Risiko darstellen. Je nach Lokalisation und Ausprägung können Feuermale für Betroffene dennoch durchaus belastend sein.

  • Grundsätzlich ist eine Behandlung von Feuermalen aus medizinischer Perspektive nicht erforderlich. Dennoch fühlen sich viele Betroffene, häufig dann im Schul- und Erwachsenenalter, von der markanten Hautveränderung gestört. Besonders wenn die Flecke im Gesicht sind, löst das nicht selten einen großen psychischen Leidensdruck aus. In diesen Fällen ist eine Behandlung empfehlenswert.

  • Zur Behandlung von Feuermalen hat sich die Lasertherapie als Methode der Wahl etabliert. Durch die thermische Energie verschließen sich die erweiterten Blutgefäße und das Feuermal verschwindet. Je früher Feuermale behandelt werden, desto besser sind die Ergebnisse.
    Damit die Behandlung bei Babys und Kleinkindern besonders komfortabel, schnell und unkompliziert ablaufen kann, kann die ambulante Laserbehandlung in einer leichten Narkose durchgeführt werden. Bei Erwachsenen ist eine leichte betäubende Salbe und das integrierte Kühlgerät des Lasers für eine besonders angenehme Behandlung ausreichend.

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