Sonnengebräunte Haut gilt immer noch als Synonym für Gesundheit und Attraktivität. Doch übermäßig lange Sonnenbäder und unzureichender Sonnenschutz haben nicht nur einen schmerzhaften Sonnenbrand zur Folge: Ist die Haut häufig ungeschützt UV-Strahlung ausgesetzt, kommt es zu einer irreversiblen Schädigung der Zellen. Entartete Hautzellen wiederum können auslösender Faktor für die Bildung von bösartigen Tumorzellen sein und somit das Risiko erhöhen, an Hautkrebs zu erkranken.
Hautkrebsarten
Der Oberbegriff Hautkrebs steht für diverse Erscheinungsformen bösartiger Hauttumore. Sie lassen sich grundsätzlich zwei Gruppen zuordnen – dem pigmentierten, schwarzen Hautkrebs und dem unpigmentierten, weißen Hautkrebs. Beide Hautkrebsarten können bei frühzeitiger Erkennung erfolgreich und mit sehr guten Heilungschancen behandelt werden.
Weißer Hautkrebs
Zu den häufigsten Formen des weißen Hautkrebses gehören das Basaliom, das Spinaliom und diverse Hautkrebsvorstufen, wie zum Beispiel die Aktinische Keratose. Weißer Hautkrebs entsteht in den meisten Fällen vor allem an sonnenexponierten Bereichen des Körpers, wie zum Beispiel im Gesicht, Dekolleté sowie an Armen und Händen. Allerdings kann er auch an Körperzonen auftreten, die wenig oder gar nicht der Sonne ausgesetzt waren. Weißer Hautkrebs tritt meist nach dem 50. Lebensjahr auf – doch sind zunehmend auch jüngere Menschen betroffen.
Aktinische Keratosen, sind Vorstufen zum Hautkrebs und werden deshalb auch Präkanzerosen genannt. Sie können die unterschiedlichsten äußeren Erscheinungsformen annehmen, zum Beispiel als kleine Krusten oder raue Stellen, sodass sie von Betroffenen zunächst oft nur als kosmetisch störend empfunden, und nicht als bösartige Veränderung wahrgenommen werden. Unbehandelt entwickeln sich 20 % dieser Hautkrebsvorstufen zu weißem Hautkrebs, der unbedingt behandelt werden muss.