Dauerhafte Haarentfernung

Dicht und üppig wünschen sich die meisten Menschen ihre Haarpracht auf dem Kopf. Der Rest des Körpers soll hingegen möglichst glatt und frei von Haaren sein. Wer unter übermäßiger oder störender Körperbehaarung leidet, für den bieten sich heute moderne lasergestützte Methoden der sanften und dauerhaften Haarentfernung an. Lästiges Rasieren, schmerzhaftes Epilieren oder Waxing gehören damit der Vergangenheit an.

Vor allem an den Achselhöhlen, den Beinen, im Schambereich, auf dem Rücken, auf der Brust oder auf dem Bauch werden Haare oft als unästhetisch und störend empfunden. Aber auch im Gesicht können Haare ästhetisch negativ auffallen, sie treten dort zum Beispiel an Oberlippe und Kinn stark in Erscheinung. Bei Frauen werden Körperhaare oft als besonders unangenehm angesehen. Aber nicht nur Frauen, auch immer mehr Männer rasieren, epilieren und waxen deshalb regelmäßig, doch bleibt mit diesen Methoden die Haut immer nur für ein paar Tage oder Wochen stoppelfrei. Außerdem treten häufig Hautreizungen, Rötungen, eingewachsene Haare und trockene Haut auf. Dank neuester Techniken ist es heute jedoch möglich, die Haare zumindest lange Zeit bis gar nicht mehr nicht nachwachsen zu lassen, wie zum Beispiel mit der Laserepilation.

Aufbau des menschliches Haares

Das Haar ist ein Hornfaden, der aus Keratin besteht und in der Haarwurzel gebildet wird. Es besteht aus drei Schichten: einer äußeren Schuppenschicht, einer Faserschicht, die die Grundsubstanz des Haares bildet, sowie dem Mark.

Haare sind unterschiedlich dick. Während ein einzelnes Kopfhaar etwa 0,05 mm dick ist, sind die feinen Haare auf dem Körper vor allem bei Frauen wesentlich dünner. Schambehaarung, Achselhaare und Augenbrauen hingegen sind in etwa so dick wie die Behaarung auf dem Kopf.

Haarzyklus

Ein Haar wächst nie gleichmäßig, sondern immer in Zyklen, in denen sich Ruhe-, Wachstumsphasen und die der Rückbildung abwechseln. Diese drei Phasen bezeichnet man als Haarzyklus. 

In der Wachstumsphase entsteht die neue Haarwurzel, damit beginnt die Produktion des Haares, das in dieser Zeit als Papillarhaar bezeichnet wird. Rund 90 % der Kopfhaare befinden sich in dieser Phase und wachsen dabei durchschnittlich 0,35 Millimeter pro Tag. Das Wachstum ist genetisch veranlagt und damit äußerlich nicht beeinflussbar, auch das der Körperbehaarung nicht. Für die dauerhafte Haarentfernung ist diese Phase wichtig, denn ein Haar kann nur erfolgreich entfernt werden, wenn das Follikel während der Wachstumsphase zerstört wird. 

Die auf die Wachstumsphase folgende Übergangsphase ist verhältnismäßig kurz. Nur circa drei Wochen dauert sie an und sorgt für eine Einstellung der Zellproduktion zur Verengung des Haarfollikels. Da sich in dieser Zeit die Haarzwiebel zurückbildet, wird das Haar (jetzt Beethaar genannt) in Richtung Hautoberfläche geschoben, verkümmert und fällt aus. Während der anschließenden Ruhephase erneuert sich die Haarpapille, der Haarfollikel regeniert sich und ein neues Haar (Kolbenhaar) entsteht. Diese Phase dauert ungefähr zwei bis vier Monate und rund 20 % der Haare befinden sich in ihr. 

Ablauf der dauerhaften Haarentfernung

Vor der dauerhaften Haarentfernung 

Bereits circa vier Wochen vor der Haarentfernung durch Laser sollte die Haut keiner intensiven Sonnenbestrahlung mehr ausgesetzt werden, da die UV-Licht-Einwirkung das Risiko für Pigmentstörungen erhöht. Die Haare im Behandlungsareal sollten zuvor auf ungefähr drei Millimeter gekürzt werden. 

Personen, die lichtsensibilisierende Medikamente einnehmen, sollten dies im Vorfeld mit ihrem Arzt besprechen. Hautstellen mit Tattoos oder permanentem Make-up sollten nicht behandelt werden, da es zu thermischen Reaktionen kommen kann.

Für ein zufriedenstellendes Ergebnis einer dauerhaften Haarentfernung ist es besonders wichtig, den richtigen Arzt zu finden. Relevante Kriterien dabei sind die Qualifikation des Arztes und die Zahl der bereits durchgeführten Behandlungen. Auch Vorher-Nachher-Bilder können bei der Entscheidung für eine Haarentfernung helfen. Neben Fachärzten für Dermatologie bieten auch Kosmetikstudios und manche Friseure die dauerhafte Haarentfernung durch Laserepilation an. Es ist jedoch dringend dazu zu raten, diese Behandlung nur von einem spezialisierten Arzt mit viel Erfahrung in der ästhetischen Lasermedizin vornehmen zu lassen. Nur dieser kann ein optimales Ergebnis erreichen, indem er bei der Behandlung den individuellen Haut- und Haartyp berücksichtigt. 

Bei einem seriösen Anwender findet grundsätzlich immer ein Vor- und Beratungsgespräch statt. Dabei wird der Patient nicht nur über mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt, sondern auch über die Kosten. Außerdem wird die zu behandelnde Stelle getestet, um zu prüfen, wie diese auf das Gerät reagiert. Dadurch können die Parameter auf das Gerät abgestimmt werden.

Laser-Verfahren und IPL-Technologie

Sowohl das Laser-Verfahren als auch die IPL-Technologie sind dazu geeignet, Haare dauerhaft am Wachsen zu hindern. Egal ob Barthärchen, Gesicht, Bikinizone, Intimbereich, Gesäß, Nacken, Bauch, Rücken, Brust, Arme, Beine oder Schultern, dank der hochwertigen Geräte können Haare an jeder Körperstelle entfernt werden – auch ein Bart kann auf diese Weise in Form gebracht werden. 

Beide Verfahren funktionieren im Prinzip gleich: Mithilfe von Licht wird die Wärme in der Haarwurzel in Hitze umgewandelt und schließlich verödet.

Beim Laser-Verfahren wird Licht einer speziellen Wellenlänge ausgesendet. Dabei dringen die Lichtimpulse in die obere Hautschicht ein und werden über das Melanin des Haares zur Haarwurzel transportiert, welche dadurch gezielt zerstört wird. Das umliegende Gewebe bleibt von der Behandlung unbeinflusst. Eine so behandelte Haarwurzel ist nicht mehr in der Lage, neue Haare zu produzieren. Ebenso wie durch den Laser wird auch beim Einsatz der IPL-Technologie der Haarfollikel zerstört. Die IPL-Technologie ist in der heutigen Zeit wohl das beliebteste Verfahren – besonders in den USA ist sie die gängigste Methode. Hierbei kommt hochenergiereiches Licht zum Einsatz, das eine größere Fläche gleichzeitig behandeln kann. Das schädliche UVA-, UVB- und UVC-Licht wird zunächst herausgefiltert und durch die Haare in die Haarwurzel geleitet, wo diese schließlich verödet wird. Sie ist somit nicht nicht mehr in der Lage, neue Haare zu produzieren.

Diese beiden Verfahren bieten für Patienten eine besonders komfortable Methode der dauerhaften Haarentfernung. Durch die enorme Präzision des Lasers trifft das Licht nur die zu behandelnden Haare und schont somit das umliegende Gewebe.

Wie auch bei der Lasertechnik liefert das IPL-Verfahren besonders gute Ergebnisse bei weißhäutigen und dunkelhaarigen Menschen. Dunkles Haar enthält mehr Melanin, welches für die braune oder schwarze Färbung verantwortlich ist. Die dunkle Haarfarbe unterstützt die Hitzewirkung und sorgt für eine optimale Verödung der Haarwurzel. Aufgrund neuerer Entwicklungen auf dem Bereich der Lasermedizin lassen sich mittlerweile jedoch auch helle Haar mit dieser Methode beseitigen.

Die Anzahl und Dauer der Behandlungen hängt von der Intensität des Haarwuchses und der Körperregion ab. Sowohl beim Lasern als auch mit der IPL-Technologie sind für ein befriedigendes und lang anhaltendes Resultat in der Regel fünf bis acht Sitzungen erforderlich. Zwischen den einzelnen Behandlungen sind Pausen von circa zwei bis acht Wochen notwendig.

Risiken bei der dauerhaften Haarentfernung

Aufgund des Einsatzes modernster Technologien sind die Risiken auf ein Minimum reduziert. Vorausgesetzt, die Laserepilation wird von einem sachkundigen und im Umgang mit Lasern erfahrenen Arzt durchgeführt, ist sie zudem meist frei von unerwünschten Wirkungen. Rötungen und Schwellungen gehören zu den leichten Nebenwirkungen, die auch bei einer professionellen Laserepilation auftreten können, allerdings klingen sie innerhalb weniger Tage von selbst ab. Auch leichte Schmerzen können bei der Haarentfernung per Laser auftreten.

Nachsorge

Um ein schönes Behandlungsergebnis zu gewährleisten, sind 4 – 6 Wochen vor und nach jeder Laser-Haarentfernung Solarium, Sonnenbestrahlung und Selbstbräuner unbedingt zu vermeiden. Wer dennoch UV-Strahlen ausgesetzt ist, muss darauf achten, einen hohen Sonnenschutzfaktor (z.B. LSF 50) aufzutragen.

Aufgrund der Laserbehandlung wächst zwar ein Großteil der Haare nicht mehr nach, es kann aber trotzdem vereinzelt zu erneutem Haarwuchs kommen. In diesem Fall ist es jedoch problemlos möglich, die Laserbehandlung zu wiederholen.

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