Die Schuppenflechte entsteht durch eine fehlgesteuerte Autoimmunreaktion. Dabei richtet sich das Immunsystem gegen körpereigene Zellen der Oberhaut. Diese Fehlreaktion führt dazu, dass sich diese Zellen übermäßig stark vermehren und deshalb viel schneller als bei einer normalen Haut an die Hautoberfläche wandern. Die Haut des gesunden Menschen erneuert sich innerhalb von circa 26-27 Tagen. Diese Zeitspanne ist bei den Menschen mit Schuppenflechte auf etwa 6 - 7 Tage verkürzt. Als Folge bilden solche Hautzellen glänzende Schuppen auf typischen, scharf begrenzten Hautarealen, verbunden mit einer auf diese Gebiete begrenzte stark durchbluteten, roten Haut.
Betroffen sind vor allem die Streckseiten von Armen (zum Beispiel Ellbogen) und Beinen (zum Beispiel Schienbeinbereich), die Kopfhaut, aber auch Gesäß, Brust und Rücken, bisweilen auch Augenbrauen, Achselhöhlen, Bauchnabel oder Geschlechtsorgane beziehungsweise der Gesäßfalte. Problematisch wegen der Sichtbarkeit sind Gesicht, Haaransatz und die Hände. Neben dem Juckreiz, der häufig von den betroffenen Arealen ausgeht, leiden Betroffene zudem häufig unter einem psychischen Leidensdruck. Aufgrund der Auffälligkeit der Schuppenflechte fühlen sie sich in ihrer Attraktivität und im Kontakt mit dem sozialen Umfeld stark beeinträchtigt.