Die Microdermabrasion ist ein sanftes und schmerzfreies Verfahren der Hautabschleifung, das zur Verfeinerung und Glättung der Haut eingesetzt wird. Es gibt zwar viele verschiedene Formen der Abrasion (Abtragung), wie zum Beispiel mithilfe von Zucker- und Salzkristallen, Sand oder Tonerde. Die zuverlässigsten Methoden, um eine saubere, sterile, kontrollierte Abtragung der Verhornungen und des Narbengewebes zu realisieren, sind jedoch die Aquabrasion und die Diamant-Microdermabrasion.
Das Behandlungsspektrum der Microdermabrasion ist breit gefächert. Abgestorbene Hautzellen und oberflächliche Verkrustungen können mittels Microdermabrasion entfernt, verstopfte Talgdrüsen geöffnet, Pigmentflecken behandelt, Narben reduziert und lichtgeschädigte Hautzellen regeneriert werden. Sie kommt aber auch bei Akne, Couperose, oberflächlichen Narben, perioraler Dermatitis („Stewardessen-Krankheit“)und sehr trockener Haut zum Einsatz. Außerdem wirkt die Microdermabrasion präventiv und beugt der Bildung von Fältchen und Falten im Gesicht, am Hals und auch Dekolleté vor.
Die Microdermabrasions-Behandlung ist seit den 80er-Jahren bekannt und fand zu Beginn überwiegend im Bereich der Narbenchirurgie Anwendung. Seitdem wurde sie kontinuierlich weiterentwickelt und kann heute erfolgreich zur Behandlung verschiedenster Hautprobleme eingesetzt werden.
Die kosmetische Microdermabrasion ist dabei von der chirurgischen "Dermabrasion“, bei der die Hautabschleifung mit einer rotierenden Diamantfräse, einem Mikromesser oder einer Bürste durchgeführt wird, zu unterscheiden. Die Dermabrasion ist eine einschneidende operative Methode, die nur von erfahrenen Ärzten ausgeführt werden kann. Der Patient benötigt dabei im Allgemeinen eine Vollnarkose. Bei der schmerzfreien Microdermabrasion ist weder eine örtliche Betäubung noch Narkose notwendig.