Falten sind nicht immer auf zunehmendes Alter zurückzuführen - neben natürlicher Hautalterung sind noch andere Aspekte zu berücksichtigen. Genetische Faktoren, Umwelteinflüsse, falsche Pflege, Rauchen oder Stress – um nur einige zu nennen - können ebenfalls zu frühzeitiger Hautalterung führen. Die ästhetischen Medizin hält vielfältige Möglichkeiten der Faltenbehandlung bereit. Besonders etabliert hat sich dabei die Fillerbehandlung.
Mit Hilfe von Fillern lassen sich störende Fältchen gezielt glätten und verlorenes Volumen neu aufbauen. Filler sind aber nicht nur zur Faltenbehandlung geeignet - mit ihnen lässt sich dem Gesicht auch mehr Definition verleihen. So kann eine Fillerbehandlung beispielsweise für hohe Wangenknochen, eine klare Kinnlinie und wohlgeformte Lippen sorgen.
Die vielfältigen Anwendungsgebiete von Fillern machen sie zu einer besonders beliebten Behandlung der ästhetischen Medizin und findet bei Patienten jeden Alters Anwendung.
Fillerbehandlungen im Überblick
Zunehmendes Alter und die individuelle Lebensweise nehmen Einfluss auf den Alterungsprozess der Haut. Neben der Entwicklung von Fältchen macht sich häufig auch ein Verlust an Volumen bemerkbar. Eine Fillerbehandlung bietet die Möglichkeit Falten zu glätten und jugendliches Volumen wiederherzustellen.
Fillerbehandlungen im Überblick
Was versteht man unter Fillerbehandlung?
Die Fillerbehandlung – eine Methode der Ästhetischen Medizin zur Faltenbehandlung – erfreut sich großer Beliebtheit. Sie ist unkompliziert, minimal invasiv und erfolgt ambulant. Die rasche Durchführbarkeit sowie kaum bis sehr geringe Ausfallzeiten sind zudem ein großer Vorteil. Darüber hinaus ist diese Art der Faltenbehandlung in der Regel sehr gut verträglich.
Im Prinzip werden unter Fillerbehandlung all jene Verfahren zusammengefasst, bei denen verschiedene Füllmaterialien in die Haut injiziert werden. Betroffene Hautstellen werden so unterfüttert, störende Falten geglättet. Auf diese Weise erhält die Haut wieder mehr Spannkraft, Volumen und Kontur. Die verwendeten Filler sind heutzutage in der Regel biologisch und können vom Körper abgebaut werden. Je nach individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen werden unterschiedliche Füllmaterialien verwendet. Bei Bedarf lassen sich diese auch kombinieren.
Wo werden Filler eingesetzt?
Filler werden im Bereich der ästhetischen Medizin beziehungsweise der ästhetisch-plastischen Chirurgie eingesetzt. Vor allem statische Falten sowie Mimikfalten im Gesicht werden gerne mittels Fillertechnik geglättet. Auf diese Weise können etwa störende Nasolabialfalten oder sogenannte Marionettenfalten ausgeglichen werden.
Doch auch Fältchen um den Mundbereich (periorale Falten) oder tiefe Mimikfalten lassen sich auf diese Weise effektiv glätten. Die minimalinvasive Faltenbehandlung trägt zur Modellierung der Gesichtskonturen bei und gleicht Volumenverluste aus. So lassen sich beispielsweise die Wangenknochen oder die Kinnlinie definieren und altersbedingten Volumenverlust und Hohlwangen behandeln. Fillerbehandlungen werden zwar am häufigsten im Gesicht durchgeführt, doch auch an Armen, Beinen oder Po können störende Falten unterfüttert werden.
Die Betonung der Wangenknochen verleiht dem Gesicht damit eine besonders definierte Struktur. Im Bereich des Kinns werden Filler ebenfalls erfolgreich eingesetzt, um für eine klare Kinnlinie (Jawline) zu sorgen. Darüber hinaus können Filler eingesetzt werden, um Unregelmäßigkeiten an der Nase, wie beispielsweise kleine Höcker auszugleichen.
Welche Filler werden heute eingesetzt?
Die Fillerbehandlung stellt eine Alternative zum operativen Lifting dar und wird dementsprechend gerne genutzt. Es werden maßgeblich biologische Füllmaterialien wie etwas Hyaluronsäure, Polymilchsäure, Eigenfett oder Calciumhydroxylapatit injiziert. Nach genauer Analyse des Hautzustandes sowie einem ausführlichen Beratungsgespräch erstellt der Arzt einen individuellen Behandlungsplan.
Warum sind biologische Filler verträglicher?
Die Faltenunterspritzung ist keine neuartige Methode. Früher verwendete man allerdings vorrangig permanente Filler. Diese enthalten künstliche Substanzen, die vom Körper nicht abgebaut werden können und dauerhaft im Gewebe verbleiben. Unangenehme Komplikationen wie Allergien, Entzündungen oder die Bildung von Gewebeknoten sind nach solchen Eingriffen keine Seltenheit, Spätfolgen nicht abzuschätzen.
Kein Wunder, dass die Tendenz mittlerweile deutlich zu biologischen Fillern geht. Diese werden – bis auf Eigenfett – gänzlich vom Körper abgebaut und gelten als ausgesprochen sicher. Dass die Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden muss, ist nicht zwingend als Nachteil zu sehen.
Fillerbehandlung: Sind die Ergebnisse dauerhaft?
Das Unterspritzen von Falten und die Definition einzelner Gesichtspartien mit biologischen Füllmaterialien ist nicht von Dauer, denn der Körper baut die Stoffe wieder ab. Das passiert – abhängig von verschiedenen Faktoren – unterschiedlich rasch. Dass die Behandlung keinen dauerhaften Erfolg verspricht, muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Gerade wenn es im Vorfeld Unsicherheiten gibt, ist es von Vorteil, sich langsam herantasten zu können. Darüber hinaus kann die Behandlung gut in mehreren kleinen Einzelschritten erfolgen und ist so nicht sofort ersichtlich – für viele Patienten ist das wichtig.
Risiken und Nebenwirkungen einer Fillerbehandlung
Grundsätzlich ist die Faltenbehandlung mit biologischen Fillern sehr risikoarm. Direkt nach dem Eingriff kann es zu leichten Nebenwirkungen kommen – bei Eigenfettbehandlungen können diese auch etwas länger andauern. Solche sind etwa leichte Schwellungen, Rötungen, Juckreiz sowie vereinzelte Blutergüsse. In manchen Fällen werden die Füllstoffe zu rasch abgebaut oder es kommt zu Asymmetrien. Direkt nach der Fillerbehandlung gilt es, direkte Sonneneinstrahlung, Sport, Solarium- sowie Saunabesuche zu meiden. Eine gute Nachkontrolle ist in jedem Fall wichtig.
Filler mit Hyaluronsäure
Was ist Hyaluronsäure?
Bei Hyaluronsäure handelt es sich um einen Zweifachzucker, den unser Körper auch selbst produziert. Sie zeichnet sich durch ihre stark feuchtigkeitsbindende Eigenschaft aus. Hyaluronsäure stützt, strafft und glättet die Haut. Zudem trägt sie zur Zellerneuerung bei. Mit fortschreitendem Alter produziert der menschliche Körper weniger Hyaluronsäure, was sich unter anderem in unserer natürlichen Hautalterung bemerkbar macht. Hyaluronsäure wird daher nicht nur Kosmetika zugesetzt, auch als Filler ist sie beliebt. Sie wird synthetisch in unterschiedlichen Molekülgrößen sowie Vernetzungsgraden hergestellt.
Wie wirkt Hyaluronsäure in der Faltenbehandlung?
Die Wirksamkeit von Hyaluronsäure in der Faltenbehandlung liegt in der wasserbindenden Eigenschaft begründet. Zudem wird die Kollagenbildung angeregt. Fillerbehandlungen mit Hyaluronsäure verleihen der Haut wieder mehr Spannkraft und Elastizität. Man kann sowohl ganze Hautareale als auch punktuelle Bereiche unterspritzen.
Hyaluronsäure kommt beispielsweise bei Krähenfüßen, Nasolabialfalten oder Mundfältchen (Plisseefalten) zum Einsatz. Zudem können Gesichtskonturen modelliert werden – vor allem im Wangen-, Kinn- und Mundbereich. Darüber hinaus wird Hyaluronsäure eingesetzt, um Augenringe zu behandeln, Mundwinkeln anzuheben sowie Schlupflider oder eingesunkene Narben zu korrigieren.
Doch nicht nur im Gesichtsbereich wirkt das Unterspritzen mit Hyaluronsäure effektiv, es kommt auch bei Fältchen am Dekolleté oder im Bereich von Hals und Handrücken gerne zum Einsatz.
Vor- und Nachteile von Hyaluronsäure
Ein großer Vorteil der Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure ist darin zu sehen, dass sie ausgesprochen schmerz- und risikoarm ist. Nebenwirkungen sind kaum zu erwarten. Effektiv ist Hyaluronsäure auch in Kombination mit anderen Wirkstoffen – zum Beispiel Botulinumtoxin. Patienten müssen jedoch bedenken, dass die Wirkung nicht von Dauer ist. Hyaluronsäure wird gänzlich vom Körper abgebaut, zudem schreitet die natürliche Hautalterung weiter voran.
Risiken und Nebenwirkungen von Hyaluronsäure
Die Fillerbehandlung mit Hyaluronsäure wird – wenn überhaupt – nur von leichten Nebenwirkungen begleitet. So können unmittelbar nach dem Eingriff Rötungen oder Schwellungen im Bereich der Einstichstellen auftreten. Auch Hämatome sind möglich, da oberflächliche Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen werden. Gelegentlich kommt es vorübergehend zu Ausschlag, Juckreiz oder einer leichten Schmerzentwicklung.
Nach ein bis drei Tagen sollten Beschwerden abgeklungen sein, bei einer Behandlung im Lippenbereich kann es auch ein wenig länger dauern. Generell wird empfohlen, in den Tagen nach der Behandlung Sport, direkte Sonneneinstrahlung, Solarium- sowie Saunabesuche zu vermeiden.
Hyaluronsäure: Ergebnisse und Haltbarkeit
Wie rasch der Körper Hyaluronsäure wieder abbaut, hängt von mehreren Faktoren ab und ist individuell verschieden. So kommt es darauf an, welche Körperareale behandelt wurden und wie tief der Wirkstoff injiziert wurde. Außerdem ist die Haltbarkeit nicht zuletzt davon abhängig, wie viel natürliche Hyaluronidase im Körper vorhanden ist. Es ist dies ein Enzym, das Hyaluronsäure abbaut.
Grundsätzlich kann man von einer Wirkungsdauer zwischen mehreren Monaten und ein bis zwei Jahren ausgehen. Erste Ergebnisse sind übrigens schon unmittelbar nach dem Eingriff augenscheinlich. Etwa drei Wochen benötigt Hyaluronsäure allerdings, bis sie ihre volle Wirkung entfaltet.
Weitere Informationen zur Fillerbehandlung mit Hyaluronsäure
Filler mit Calciumhydroxylapatit
Was ist Calciumhydroxylapatit?
Auch bei Fillerbehandlungen mit Calciumhydroxylapatit greift man auf einen synthetisch hergestellten Wirkstoff zurück, der natürlich im Körper vorkommt – daher kann er auch zur Gänze abgebaut werden. Der Filler enthält kleinste Partikel von Calcium-Hydroxylapatit, das in einem Gel aufgelöst ist.
Wie wirkt Calciumhydroxylapatit in der Faltenbehandlung?
Calciumhydroxylapatit wird unter die Haut gespritzt, um wieder mehr Volumen zu schaffen, Konturen zu verbessern und tiefe Falten auszugleichen. Zusätzlich wirkt es positiv auf die Kollagenbildung. Das Ergebnis ist nicht nur sofort sichtbar, es ist zudem auch recht lange anhaltend.
Besonders bewährt hat sich die Fillerbehandlung mit Calciumhydroxylapatit bei tiefen Falten im Mund- und Nasenbereich (Stirnfalten, Nasolabialfalten, Marionettenfalten,…). Auch zur Verbesserung von Konturen im Bereich von Jochbein, Wangen, Lippen oder Kinn wird sie gerne genutzt. Demgegenüber ist sie für den Augenbereich und kleinere Fältchen eher nicht geeignet.
Vor- und Nachteile von Calciumhydroxylapatit
Der große Vorteil der Fillerbehandlung mit Calciumhydroxylapatit ist, dass sie ausgesprochen rasch und unkompliziert durchgeführt werden kann. Weiters ist auch sie arm an Risiken und Nebenwirkungen. Der Effekt ist sofort sichtbar, wodurch sich die Fillermenge noch während der Behandlung anpassen lässt. Außerdem wird Calciumhydroxylapatit vom Körper nicht so schnell abgebaut. Nachteil ist allerdings, dass es für kleinere Fältchen eher ungeeignet ist.
Risiken und Nebenwirkungen von Fillern mit Calciumhydroxylapatit
Calciumhydroxylapatit wird grundsätzlich gut vertragen, schwerwiegende Risiken oder Nebenwirkungen (Unverträglichkeit, Entzündungen,...) kommen selten vor. In den ersten Tagen nach der Behandlung können jedoch leichte Schwellungen, Rötungen oder Juckreiz auftreten. Auch Blutergüsse und eine geringe Schmerzentwicklung sind möglich.
Calciumhydroxylapatit: Ergebnisse und Haltbarkeit
Bei der Fillerbehandlung mit Calciumhydroxylapatit sind Ergebnisse sofort sichtbar und der Wirkstoff wird sehr langsam abgebaut. Der straffende und glättende Effekt hält im Schnitt circa ein bis zwei Jahre an.
Filler mit Polymilchsäure
Was ist Polymilchsäure?
Fillerbehandlungen mit Polymilchsäure gehören ebenfalls zu den minimalinvasiven Möglichkeiten bei Falten und Fältchen. Entsprechend der körpereigenen Milchsäure wird Polymilchsäure synthetisch hergestellt und anschließend in Wasser gelöst. Sie sorgt für mehr Volumen, regt die Neubildung von Kollagen an und wirkt deutlich bindegewebestärkend. Zudem hat sie eine recht lange Haltbarkeit.
Wie wirkt Polymilchsäure in der Faltenbehandlung?
Polymilchsäure wird gerne zur generellen Straffung eingesetzt sowie zur Faltenglättung – sei es flächig oder punktuell. Sie gibt der Haut mehr Volumen, strafft sie deutlich und regt die Kollagenbildung an. So können tiefe Falten (Nasolabialfalten, Zornesfalten,…) ebenso effektiv aufgefüllt werden wie Fältchen an Dekolleté, den Oberarmen, Oberschenkeln oder am Handrücken. Polymilchsäure kommt auch gerne zum Einsatz, um Gesichtskonturen zu modellieren, vor allem im Bereich von Wangen, Kinn und Lippen. Zudem wirkt die Fillerbehandlung mit Polymilchsäure äußerst effektiv, wenn es darum geht, Narben auszugleichen.
Vor- und Nachteile von Polymilchsäure
Wie die meisten anderen biologischen Filler auch, ist Polymilchsäure zur Gänze abbaubar. Das macht sie besonders gut verträglich. Risiken und Nebenwirkungen kommen kaum vor. Zudem hat Polymilchsäure eine recht lange Haltbarkeit. Bis zu zwei Jahren hält der aufpolsternde und glättende Effekt an. Demgegenüber sind Ergebnisse leider erst nach einiger Zeit ersichtlich. Aus diesem Grund müssen durchaus mehrere Anwendungen erfolgen, bis das Resultat optimal ausfällt.
Risiken und Nebenwirkungen von Polymilchsäure
Komplikationen wie etwa schwere Entzündungen oder allergische Reaktionen sind bei der Faltenbehandlung mit Polymilchsäure nicht zu erwarten. Es kann jedoch zu leichten Schwellungen, Rötungen oder Hämatomen im Bereich der Einstichstellen kommen. Nach der Behandlung ist es sinnvoll, einige Tage auf schweißtreibenden Sport, direkte Sonneneinstrahlung sowie Solarium- und Saunabesuche zu verzichten.
Polymilchsäure: Ergebnisse und Haltbarkeit
Nach der Faltenbehandlung mit Polymilchsäure zeichnet sich kurzzeitig ein deutlicher Effekt ab. Tatsächlich hält dieser aber nur für wenige Tage an. Polymilchsäure benötigt nämlich etwas mehr Zeit, um ihre Wirkung wirklich nachhaltig zu entfalten. Erst nach etwa sechs bis acht Wochen kann man von stimmigen Ergebnissen ausgehen. Diese halten in der Regel ein bis zwei Jahre an. Polymilchsäure kommt häufig auch bei Materialien zum Fadenlifting zum Einsatz - sie unterstützt dabei die straffende Wirkung.
Fillerbehandlung mit Eigenfett
Was versteht man unter einer Eigenfett-Fillerbehandlung?
Die Faltenbehandlung mit Eigenfett wird auch als Lipofilling bezeichnet. Besonders für tiefe Hautfalten ist sie gut geeignet, da Eigenfett stark auffüllend wirkt. Eigenfettbehandlungen kommen überall dort gerne zum Einsatz, wo synthetisches Material unerwünscht ist – sei es wegen Unverträglichkeiten oder aus persönlichen Gründen.
Der Eingriff selbst dauert etwa zwei bis drei Stunden. Mittels lokaler Fettabsaugung (Liposuktion) wird Körperfett aus Bauch, Hüfte oder Oberschenkeln entnommen. Dieses wird anschließend aufbereitet und in die jeweiligen Hautareale gespritzt. Solch eine Eigenfett-Behandlung kann ebenfalls ambulant durchgeführt werden. Bei der Entnahme kommt es zu minimalen Hautschnitten, die nicht vernäht werden müssen. Diese sind nach dem Eingriff in der Regel nicht mehr zu sehen.
Wie wirkt Eigenfett in der Faltenbehandlung?
In der Faltenbehandlung wird Eigenfett verwendet, um tiefe Hautfalten (Stirnfalten, Nasolabialfalten, Lachfalten,...) zu unterspritzen oder deutliche Hautverjüngung im Bereich von Augen, Wangen und Lippen zu erreichen. Es sorgt für ein gutes Volumen, weshalb es auch gerne zur Modellierung der Gesichtszüge genutzt wird. Darüber hinaus wird es gerne bei Narben genutzt oder um Augenringe optisch aufzuhellen. Auch Kombinationen mit operativem Facelifting kommen häufig vor.
Vor- und Nachteile von Eigenfett
Der Vorteil einer Faltenbehandlung mit Eigenfett ist die gute Verträglichkeit. Allergische Reaktionen sind äußerst selten, da man nur körpereigenes Material verwendet. Zudem wird Körperfett besonders langsam abgebaut bzw. Verbleibt oftmals dauerhaft, der straffende Effekt hält also verhältnismäßig lange an. Demgegenüber ist der Aufwand aufgrund der Liposuktion größer als anderen Fillern.
Risiken und Nebenwirkungen von Eigenfett
Die notwendige Fettentnahme erfolgt mit lokaler Betäubung oder im Dämmerschlaf falls sie im Rahmen einer umfangreicheren Fettabsaugung stattfindet. Die Entnahmepunkte sind nach vollständiger Abheilung in der Regel nahezu unsichtbar.
Das Unterspritzen mit Eigenfett selbst ist arm an Nebenwirkungen. In den ersten Tagen nach dem Eingriff können jedoch Schwellungen, Rötungen oder Hämatome im Bereich der Einstichstellen auftreten. Auf direkte Sonneneinstrahlung, Sport, Solarium- oder Saunabesuche sollte außerdem für einige Tage verzichtet werden.
Eigenfett: Ergebnisse und Haltbarkeit
Etwa sechs Wochen dauert es, bis anhaltende Ergebnisse der Faltenbehandlung mit Eigenfett deutlich erkennbar sind. Da es gerade in den ersten drei Monaten zu stärkerem Abbau des Füllmaterials kommen kann, werden manchmal noch kleinere Korrekturen durchgeführt. Das endgültige Effekt hält dann in der Regel langfristig. Altersbedingte Neukorrekturen sind jederzeit möglich.
Weitere Möglichkeiten der Faltenbehandlung
Neben dem Einsatz verschiedener Fillermaterialien hält die Ästhetische Medizin noch weitere Möglichkeiten der Faltenbehandlung zur Hautglättung bereit. Insbesondere die Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin ist seit vielen jahren festern Bestandteil der Faltenbehandlung. Insbesondere zur Reduktion von Mimikfältchen hat sich der Einsatz von Botulinumtoxin bewährt: Anders als ein Filler blockiert Botulinumtoxin die Erregungsübertragung von Nervenzellen zu den Muskeln, sodass die Kontraktion des Muskels, der die Fältchen hervorruft, temporär gehemmt wird. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Zornesfalten oder horizontal verlaufende Falten an der Stirn (Denkerfalten) gezielt geglättet.
Um ein ganzheitliches Ergebnis zu erzielen, werden Fillerbehandlungen häufig mit einer Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin kombiniert.
Weitere Informationen zur Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin
Als weitere Möglichkeit der Faltenbehandlung ist das Fadenlift zu nennen. Dabei werden feinste, resorbierbare Fäden in das Gewebe eingebracht. Dadurch lassen sich einzelne Partien gezielt straffen. Insbesondere bei abgesunkenen Strukturen, wie beispielsweise Wangen, Augenbrauen oder Mundwinkeln, ist das Fadenlifting eine besonders beliebte Behandlungsmethode. Der Liftingeffekt tritt bei dieser Behandlung sofort ein. Während sich die eingebrachten Fäden mit der Zeit selbstständig auflösen, bleibt das gebildete Bindegewebe und die Kollagenfasern um die Fäden auch nach der Behandlung bestehen.
Weitere Informationen zum Fadenlifting
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